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Aug 21, 2023

Hirsch-, Rehbock & Gams

Chalet WildRuh

Hirsch, Rehbock & Gams


Die Begegnung mit Hirsch, Rehbock und Gams in den alpinen Regionen fasziniert Naturfreunde und Wanderer gleichermaßen. Diese majestätischen Tiere, die in den Berglandschaften beheimatet sind, prägen das Bild der wilden Natur und tragen zur Vielfalt der Tierwelt bei.

Der Hirsch, wissenschaftlich als "Cervus elaphus" klassifiziert, ist ein imposantes Mitglied der Familie der Hirsche (Cervidae). Diese majestätischen Säugetiere sind in den gemäßigten und kühleren Regionen Europas, Asiens und Nordamerikas heimisch. Charakteristisch für die Gattung ist das ausgeprägte Geschlechtsdimorphismus, wobei männliche Exemplare als Hirsche bekannt sind und sich durch imposante, verzweigte Geweihe auszeichnen. Hirschkühe, die weiblichen Tiere, besitzen hingegen keine solchen Geweihe.

Die beeindruckenden Geweihe des Hirsches sind jährlichem Zyklus unterworfen. Im Frühjahr beginnen die Hirsche mit dem Wachstum neuer Geweihe, die während der Paarungszeit im Herbst ihren Höhepunkt erreichen. Nach der Paarungszeit werfen die Hirsche ihre Geweihe ab, um im Frühjahr den Zyklus erneut zu beginnen. Diese beeindruckenden Geweihstrukturen dienen nicht nur als eindrucksvolles Instrument zur Territorialmarkierung, sondern auch als Machtsymbol im Wettstreit um die Gunst der Hirschkühe.

Die Fellfarbe der Hirsche variiert je nach Jahreszeit. Im Sommer präsentieren sie ein charakteristisches rotbraunes Fell, das im Winter einer graubraunen Tarnung weicht. Die schlanke Schnauze und die großen, dunklen Augen verleihen dem Hirsch eine ausdrucksstarke Physiognomie. In Bezug auf die Ernährung sind Hirsche Pflanzenfresser und konsumieren eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, darunter Gräser, Blätter, Rinde und andere Pflanzenmaterialien.

Das Verhalten der Hirsche unterliegt saisonalen Variationen, wobei die Brunftzeit im Herbst eine Schlüsselperiode darstellt. Während dieser Zeit geben die Hirsche charakteristische laute Rufe von sich, um ihr Territorium zu markieren und die Aufmerksamkeit der Hirschkühe zu erregen. Die Fortpflanzung ist ein entscheidender Aspekt des sozialen Lebens der Hirsche, und die Paarungen führen zur Geburt von Kälbern im Frühjahr.

Insgesamt verkörpern Hirsche die majestätische Schönheit der Waldlandschaften, in denen sie leben, und tragen wesentlich zur Biodiversität und dem ökologischen Gleichgewicht in ihren Lebensräumen bei.

Der Rehbock, wissenschaftlich als "Capreolus capreolus" bezeichnet, ist ein elegantes Mitglied der Hirschfamilie und gehört zur Gattung der echten Hirsche (Capreolinae). Diese charakteristischen Säugetiere sind in Europa und Teilen Asiens beheimatet, wo sie vor allem in lichten Wäldern, Wiesen und Heideflächen anzutreffen sind.

Das auffälligste Merkmal des Rehbocks ist sein geweihloses Geweih, das im Frühjahr wächst und während des Winters abgeworfen wird. Im Vergleich zu den imposanten Geweihen der Hirsche sind die Geweihe der Rehböcke eher zierlich und besitzen eine charakteristische Form mit sogenannten "Spießen". Diese Geweihe dienen nicht nur dazu, Territorien zu markieren, sondern auch dazu, Rivalen während der Paarungszeit zu beeindrucken.

Rehböcke weisen eine grazile Anmut auf, die durch ihr rötlich-braunes Fell und die weiße Unterseite gekennzeichnet ist. Diese Fellfarben bieten eine effektive Tarnung in den Wäldern und Wiesen, in denen sie leben. Im Winter wechselt das Fell zu einem graubraunen Ton, um sich an die schneebedeckte Umgebung anzupassen.

Diese herbivoren Tiere ernähren sich hauptsächlich von Blättern, Trieben, Knospen, Kräutern und Gräsern. Mit einer schlanken Schnauze und großen, dunklen Augen sind Rehböcke in der Lage, sich geschickt durch das Unterholz zu bewegen, wobei ihre Tarnung und Wendigkeit dazu beitragen, sich vor Raubtieren zu schützen.

Die Fortpflanzung der Rehböcke findet im Frühjahr statt, wobei die Paarungszeit als Brunftzeit bekannt ist. Während dieser Zeit geben die männlichen Rehböcke charakteristische Grunzlaute von sich, um ihre Anwesenheit zu signalisieren und um die Aufmerksamkeit der weiblichen Tiere zu werben.

Rehböcke sind nicht nur eine charakteristische Spezies in den europäischen Wäldern, sondern tragen auch zur Vielfalt und Schönheit der Tierwelt bei. Ihre grazile Anmut und ihr zurückhaltendes Verhalten machen Begegnungen mit diesen Tieren zu besonderen Momenten in der Natur.

Die Gams, auch als Gemse bekannt und wissenschaftlich als "Rupicapra rupicapra" klassifiziert, ist ein faszinierendes Mitglied der Ziegenartigen, das in den alpinen Regionen Europas beheimatet ist. Diese geschickten Bergbewohner sind insbesondere in den hochgelegenen und felsigen Landschaften der Alpen anzutreffen, wo sie sich perfekt an extreme Geländeformen angepasst haben.

Die physischen Merkmale der Gams sind beeindruckend und zeigen ihre Anpassungsfähigkeit an das raue Bergleben. Mit einem dichten, graubraunen Fell, das im Winter dichter wird, schützt sich die Gams vor den extremen Wetterbedingungen in höheren Lagen. Ihre charakteristischen, s-förmigen Hörner verleihen ihnen nicht nur eine markante Erscheinung, sondern dienen auch als Instrumente zur Verteidigung und zum Klettern auf den felsigen Untergrund.

Die Gams ist bekannt für ihre beeindruckende Sprungkraft und Wendigkeit, die es ihr ermöglicht, mühelos steile Felsen und Klippen zu durchqueren. Dieses Verhalten ist besonders während der Flucht vor potenziellen Bedrohungen oder bei der Suche nach Nahrung von Vorteil. Sie ernährt sich hauptsächlich von Gräsern, Kräutern, Moosen und niedrig wachsenden Pflanzen, die in den alpinen Regionen zu finden sind.

Die Fortpflanzung der Gams findet im Frühjahr statt, und die Paarungen werden von charakteristischen Rufen und Interaktionen zwischen den Geschlechtern begleitet. Weibliche Gämsen, auch als Geißen bezeichnet, gebären im Frühsommer ein einzelnes Jungtier.

Die Gams ist nicht nur ein Symbol der alpinen Tierwelt, sondern trägt auch zur ökologischen Balance bei, indem sie das Pflanzenwachstum in den Bergregionen beeinflusst. Die Begegnung mit einer Gams in den felsigen Höhen des Alpenraums ist ein privilegiertes Naturerlebnis und unterstreicht die Anpassungsfähigkeit dieser faszinierenden Bergbewohner.

Die Beobachtung dieser Tiere erfordert oft Geduld und Respekt vor ihrer natürlichen Umgebung. Für Naturliebhaber bieten sich verschiedene Wanderwege und Beobachtungspunkte an, um die Wildtiere in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben. Die Tierwelt der Alpen, zu der Hirsch, Rehbock und Gams gehören, trägt maßgeblich zum Erhalt der ökologischen Balance in dieser einzigartigen Umgebung bei und bereichert das alpine Ökosystem.


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